Rückblick
Sportplatzausbau und Umkleidehausbau 1966 bis 1968 / Quelle: Festschrift "100 Jahre Turn- und Sportgemeinschaft 1888 Nieder-Erlenbach"
Der Anstoß kam von außen: Auswärtige Vereine beklagten Ende 1965 die katastrophalen Wasch- und Umkleidemöglichkeiten in Nieder-Erlenbach. Der Vereinsvorstand entschied sich daraufhin am 1.12.1965 einstimmig für ein Bauvorhaben, das den Bau eines Umkleidehauses sowie eine bauliche Verbesserung der vorhandenen Sportanlage umfaßte. Die Kosten für das Bauvorhaben wurden mit 40.000,- DM veranschlagt. Bis zum 20.1.1966 lagen bereits die Angebote der Baufirmen vor: Der veranschlagte Preis hatte sich verdoppelt, er betrug nun 80.000,- DM.
Trotzdem genehmigte die Generalversammlung am 5.3.1966 „bei drei Gegenstimmen die Errichtung des geplanten Baues auf dem Sportplatz." Noch im selben Jahre wurde der I. Bauabschnitt unter der Leitung von Dietrich Hasenjäger beendet. Er umfaßte folgende Arbeiten: „450 Quadratmeter Rasenstücke wurden verlegt, die Rund-Laufbahn (neu) angelegt, die Zuschauer-Stehplätze mit 900 Kubikmeter Schlacke ausgebaut, die Zementeinfassung errichtet, der Parkplatz mit Schlacke angelegt und einige Bäume neu gepflanzt." Die Kosten beliefen sich dank weitgehender Selbsthilfe auf ca. 5 000,- DM. Der II. Bauabschnitt umfaßte den Bau des Umkleidehauses sowie die Vollendung der Aschenbahn und der Umrandung. Anfang April 1967 wurde dann mit dem Bau des Umkleidehauses begonnen.
Folgende Finanzierung lag vor:
Zuschuß des Landes Hessen: 16 250,- DM
Zuschuß des Hessischen Fußballverb.:15 000,- DM
Zuschuß des Kreises Friedberg: 8 000,- DM
Zuschuß der Gemeinde Nieder-Erlenbach: 5 500,- DM
Sammlung in Nieder-Erlenbach: 5 500,- DM
Es muß noch festgestellt werden, daß die Gewährung der Landeszuschüsse von den Eigentumsverhältnissen abhängig waren. Aus diesem Grunde übereignete die Gemeinde der TSG den Baugrund am 1.1.1969 für 1.200,- DM für dieses Vorhaben. Die Höhe der Geldmittel betrug demnach ca. 50.000,- DM, alles übrige mußte durch Eigenleistungen abgedeckt werden. Im Protokoll werden besonders die Leistungen des Bundes Vertriebener Deutscher, der Fußball- und der Leichtathletikabteilung sowie verschiedener Einzelpersonen hervorgehoben.